Urlaub am Gardasee – Mit der Nikon FM-2 zurück in die analoge Zeit
Heute gibt’s ausnahmsweise mal keine News aus der Welt der Kameras – sondern eine kleine Zeitreise!
Ich war vor Kurzem mit meiner Freundin am wunderschönen Gardasee unterwegs und hatte mir fest vorgenommen, diesen Urlaub so entspannt und zwanglos wie möglich fotografisch zu begleiten. Keine Technikschlacht, kein Objektivwechsel-Marathon – einfach wieder bewusst fotografieren.
Früher habe ich eine Zeit lang viel analog fotografiert – inklusive eigener Filmentwicklung in der Dunkelkammer. In den letzten Jahren ist das leider komplett eingeschlafen. Umso erfrischender war es, jetzt im Urlaub mal wieder bewusst analog zu fotografieren und diesen alten Zauber neu zu entdecken.
Wenig Technik, viel Gefühl
Dafür habe ich mich auf das Wesentliche beschränkt:
Mit im Gepäck war meine Nikon FM-2, bestückt mit einem 85mm f/2 – eine wunderbare Kombination für ruhige, intime Motive.
Als Film hatte ich zwei Rollen dabei:
– Kodak Ultramax 400
– Harman Phoenix 200
![]() |
![]() |
Und für den digitalen Notfall (und ein bisschen mehr Weitwinkel) war auch meine Fujifilm X100V dabei. Die perfekte Backup-Kamera – klein, leicht und mit der gewohnten Fuji-Qualität.
Perfekte Kombination aus Analog und Digital: Nikon FM2 und Fujifilm X100 V in silber - mittlerweile gibt es von der Fuji bereits das Nachfolgemodell (X100 VI), die in allen Belangen besser ist, als die X100 V. Du findest sie hier in unserem Webshop!
Erste Eindrücke nach der Entwicklung
Die Filme habe ich mittlerweile entwickeln und scannen lassen – und ich muss sagen: Ich war wirklich überrascht!
Der Kodak Ultramax 400 hat deutlich weniger Sättigung und Kontrast als erwartet. Die Farben wirken eher zurückhaltend, was aber besonders gut zu den natürlichen Szenen am See passt.
Der Harman Phoenix 200 hingegen ist da ganz anders unterwegs: kräftige Farben, hoher Kontrast, aber auch sehr heikel im direkten Licht. Hier musste ich bei der Belichtung wirklich genau aufpassen, sonst war das Bild schnell zu aggressiv oder überstrahlt. Der Ultramax ist da deutlich verzeihender und flexibler.
![]() |
![]() |
![]() |
Ultramax 400 - Kontrast im CaptureOne noch erhöht | Ultramax 400 - Kontrast im CaptureOne noch erhöht | Harman Phoenix 200 - ohne digitale Nachbearbeitung |
Mein Fazit: Analoge Fotografie im Urlaub? Unbedingt!
Ich kann es jedem empfehlen, die analoge Fotografie mal auszuprobieren – und ein Urlaub ist dafür die perfekte Gelegenheit.
Man nimmt sich mehr Zeit, fotografiert bewusst, und der Moment zählt mehr als die Masse an Bildern.
Statt Serienbildmodus und 200 RAW-Dateien überlegt man bei jedem Motiv: Lohnt sich der Auslöser jetzt wirklich?
Diese Entschleunigung war für mich eines der Highlights unseres Urlaubs – ganz neben dem fantastischen Essen, dem türkisblauen Wasser und der italienischen Gelassenheit.
Übrigens: Bei uns im Geschäft findest du eine große Auswahl an analogem Equipment – von Kameras und Objektiven über verschiedenste Filme bis hin zu Chemie, Papier und Zubehör für die eigene Entwicklung. Wenn du also Lust bekommen hast, selbst in die analoge Fotografie einzusteigen (oder wieder einzusteigen), schau gerne mal vorbei!
Hast du auch schon mal analog im Urlaub fotografiert? Lass es mich wissen – ich freue mich auf den Austausch!